Gesangsquartett „De cater“ aus St.Ulrich in Gröden

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Am heutigen 4. Adventsonntag reisen wir musikalisch von Bayern, über Oberösterreich, Salzburg nach Südtirol, ins Herz der Dolomiten. Die Besiedelung des Grödentales reicht bis in die Vorrömische Zeit hinein. Allgemein belegt ist die frühe Besiedlung durch die alpenländischen Ureinwohner, den Rätern, wie sie von den Römern genannt wurden. Das Grödner- und Gardatal zählt heute als Ladinische Sprachinsel.
Das Grödner Quartett, bestehend aus Silvia und Sara Delago, Christine Wanker und Katrin Perathoner verzaubert das Publikum mit klassischen Werken sowie selbst komponierten ladinischen Liedern

Zu viert heißt in unserer ladinischen Muttersprache de cater. Seit unserem Gesangsstart im Jahr 1998 singen wir in der stets gleichen Formation, a-cappella, in ladinischer und deutscher Sprache. Am liebsten ist uns charakteristisches und unverfälschtes Liedgut aus dem Alpenraum. „Wir singen bevorzugt vierstimmig. Einige Werke haben wir selbst komponiert. Wir haben außerdem Gospels, Spirituals und Evergreens im Repertoire.“

Die Lust am Singen und gemeinsame Erfolgserlebnisse bei mehr als 500 Auftritten haben die vier Frauen in den vergangenen 20 Jahren stets neu beflügelt weiter zu machen. Alle vier haben in dieser Zeit Familie gegründet, die Motivation, Musik zu machen aber nie verloren. Über Südtirol hinaus haben sie sich in Österreich, Deutschland und der Schweiz einen Namen gemacht. Sie gewannen Volksmusikwettbewerbe, beteiligten sich an Fernseh- und Radioproduktionen der Rai, des ORF und des bayrischen Fernsehens und traten unter anderem in den ORF-Sendungen „Klingendes Österreich“ mit Sepp Forcher und „Mei liabste Weis“ von Franz Posch oder bei der ORF2-Sendung „Frühschoppen in Kaltern“ auf. Sie waren beim italienischen Privatsender Rete 4 und bei verschiedenen Veranstaltungen in der Schweiz zu Gast, außerdem Teil des Bischofshofener Amselsingens, einer bedeutenden Volkskulturveranstaltung im Land Salzburg. Beim 15. Alpenländischen Volksmusik-Wettbewerb im Congress Innsbruck gehörten sie zu den Ausgezeichneten.

Von Fachleuten wird ihnen bescheinigt, „wie eins“ zu singen. Aus der großen Fangemeinde hören sie Sätze wie „Wenn ihr singt, hört man mit dem Atmen auf.“ oder „Es gibt im Alpenraum keinen Frauenviergesang, der so verschmolzen klingt wie ihr.“ Das gute Zusammenspiel der vier Frauenstimmen, die Wahl von schwierigen und ursprünglichen Volksliedern und die Vielfalt an ladinischen und deutschen Liedern heben „de cater“ von anderen Volksmusikgruppen ab. Bei ihren Auftritten singen sie auswendig, mehr als 100 Werke haben sie im Repertoire.

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Obersalzboarische Sänger

Was is dös zan Plunda

Poidl Breinlinger, Florian Groß, Alexander Rindberger und Klaus Altmann stammen aus verschiedenen Regionen in Salzburg, Oberösterreich und Bayern. Die Liebe zum Volkslied und zur Volksmusik verbindet die vier Sänger seit vielen Jahren und führt sie regelmäßig bei Veranstaltungen und Seminaren im ganzen Alpenland zusammen. Sie zählen längst zu Vorbildern in der alpenländischen Volksmusik, jeder von ihnen singt und musiziert in verschiedenen Ensembles.

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