„Grün, grün, grün …“ ist nach den Belegen im Deutschen Volksliedarchiv in Freiburg (Holzapfel: Liedverzeichnis, Olms/VMA 2006) in vielen deutschen Landschaften schon im 19. Jahrhundert verbreitet – handschriftliche Quellen (Ambraser Liederbuch oder „Liederbuch der Hätzlerin“) bringen schon im 15. und 16. Jahrhundert „grün“ mit „Jäger“ in Verbindung. Autoren für Melodie oder Text sind namentlich nicht bekannt – mehrere Fassungen zeugen von der vielfältigen und lebendigen Nutzung von Melodie (auch als Dreher in der Tanzmusik, Belege VMA) und Text: Die Farben werden teils unterschiedlichen Berufen/Personen zugeordnet, z.B. „blau“ kann Färber, Matrose/Seemann oder Maler sein, „weiß“ kann ein Müller oder Bäcker sein – eindeutig ist „grün“ dem Jäger zugeordnet. Manche Fassungen bringen auch eine Strophe mit „rot“ in Verbindung mit „Reiter“. Da heißt es z.B.: „… darum lieb ich alles was so rot ist, weil mein Schatz ein Reiter, Reiter ist!“.
Quelle: Eva Bruckner, Ernst Schusser
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