Der Anfang des Liedes in Text und Melodie reicht nach den Angaben des Münchner Volksliedforschers August Hartmann (1864-1917) ins 18. Jahrhundert zurück (Volksthümliche Weihnachtslieder in Bayer, Tirol und Land Salzburg gesammelt, Leipzig 1884, Nr. 84). Wir haben die Melodie kindgemäß umgestaltet und mit Texten über Tiere im Wald für unterschiedliche, in der regionalen Überlieferung gebräuchliche Sing- und Spielmöglichkeiten für Kinder erweitert (EBES 13.6.2020):
- Gemeinsames Singen in der Familie oder von Kindern und Erwachsenen als Strophenlied: Beginnen mit dem Kehrvers, der auch nach jeder Strophe gesungen wird. Die Tiere lassen sich beim Singen pantomimisch gut darstellen. Die Strophen können in beliebiger Reihenfolge gesungen werden. Neue Tierstrophen können gedichtet werden!
- Das Lied kann als Kettenlied gesungen werden: Man beginnt immer wieder beim Kehrvers und fügt die nächste Strophe vor den schon gesungenen Strophen ein. Es entsteht jeweils eine längere Strophen-Kette, z.B.: Kehrvers, 4, 3, 2, 1. Beim letzten Durchgang wird die 11. Strophe an den Schluss gesetzt: Kehrvers, 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, 11.
- Auch als Kreisspiel ist das Lied möglich: Die Kinder (und Erwachsenen) sitzen oder stehen im Kreis mit Blick nach Kreisinnen und singen. Ein Kind geht beim Kehrvers innen herum und wählt bei den Strophen aus den anderen Kindern ein in der Strophe benanntes Tier aus, das dann hinter ihm nachgeht. Die Tiere können beim Singen pantomimisch dargestellt werden. Das Lied kann im Kreisspiel sowohl als Strophenlied als auch als Kettenlied gesungen werden.
Quelle: Eva Bruckner, Ernst Schusser
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